Letztes Update

Nachdem ich noch einmal eine Woche ins Dorf und auf die Baustelle zurückkehren durfte, nochmal ein letztes Update.
Wir haben diese Tage in der Regel nur zu zweit oder zu dritt auf der Baustelle gearbeitet. Dennoch war deutlich spürbar, dass sich die aufwändige Vorarbeit, welche wir im Verlauf der dreiwöchigen Summerschool geleistet haben, gelohnt hat.

Es war jetzt sehr schön gemeinsam mit Santos und Rigoberto die Konstruktion endlich so richtig wachsen zu sehen. IMG_2287

Auch der Mais fängt zu wachsen an und wird bald ganze Bild in Tablón dominieren. Sehr schön wie es überall grünt…

Wir hatten die letzte Woche eine gute Zeit und unser Dach nimmt Formen an! An diesem Samstag zieht am Mittag mal wieder ein dichter nebel auf und ich verabschiede mich aus dem Dorf…

 

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In der Zwischenzeit…

hat die Regenzeit im Altiplano Guatemalas begonnen, die Arbeiter vor Ort haben sich ihre eigene Ordnung auf der Baustelle geschaffen und sich an die Fortführung des Baus gemacht.

In Abstimmung mit uns hat es auch ein paar Anpassungen im Design gegeben, welche das Tragwerk etwas vereinfachen und die Deckung des Daches beschleunigen werden. Auf die Faltstruktur des Daches wird verzichtet und statt zwei in ihrer Höhe alternierenden Rahmen wird die Halle nun ausschließlich aus großen Rahmen konstruiert.

Es gab kürzlich eine weitere Feierlichkeit, in der der Start des Ausbaus der Schule um ein weiteres Stockwerk bekannt gegeben wurde.

Auch die anstehende Aufstockung hat maßgeblich mit dazu beigetragen durch die nun an den Längsseiten nach oben offenere Halle zu bauen.

Im Zuge der Fertigstellung des ersten Rahmens kehre ich noch einmal für eine Woche in das Dorf und auf die Baustelle zurück, um gemeinsam mit dem Team vor Ort exemplarisch die ersten Rahmen zu erstellen. So werden alle konstruktiven Details noch einmal gemeinsam durchgegangen.

Stay tuned

Jakob

Die letzte Woche

In der Semana Santa, der Woche vor Ostern, ist in ganz Guatemala alles etwas anders. Es sind vermutlich die wichtigsten Feiertage der Menschen hier und überall finden Prozessionen und Feste statt. Für die Kinder bedeutet das schulfrei und für uns bedeutete das mehr Platz und Ruhe auf dem lebendigen Schulgelände.

Voll motiviert waren wir auch in der letzten Woche eigentlich pausenlos auf der Baustelle und haben an der Konstruktion getüftelt und gefeilt.

Das Arbeiten mit Bambus als Baustoff ist sehr speziell. Gerade die Unterschiedlichkeit der einzelnen Halme macht eine sehr geduldige und sorgfältige Vorbereitung der Einzelbauteile unerlässlich. Da wir das Tragwerk nicht weiterhin vor Ort betreuen werden können, haben wir den Fokus schließlich auch darauf gelegt, möglichst viele Arbeitsschritte und Bauteile vorzubereiten, sodass die lokalen Handwerker nahtlos weitermachen können. Diese hatten in unserer letzten Woche der summerschool nämlich auch fast durchgehend Urlaub und wir konnten uns leider nicht sehr lange gemeinsam mit dem Bau beschäftigen.

Am Ende hätten wir gerne einen fertigen Rahmen an dieses Team aus sehr guten Handwerkern übergeben und hätten auch uns selbst gerne mit dem sicherlich schönen Anblick belohnt.

Für das klassische Richtfest hat es am Ende leider nicht gereicht. Dennoch haben wir enorme Fortschritte gemacht und haben die letzte Woche in der Gemeinschaft des Dorfes sehr genossen.

Am Osterwochenende wurde unsere Gruppe dann schnell kleiner und kleiner. Am Montag verbrachten wir noch einmal einen gemeinsamen Arbeitstag mit den ‚Trabajadores‘, um die Baustelle endgültig zu übergeben und nochmal alle Details zu klären.

Das hat alles richtig viel Spaß gemacht und wir freuen uns alle von weitem zu beobachten, wie es weitergeht!